18.07.2025 - Seefeld

Newsletter Juli 2025

NEUERSCHEINUNG: »ÄGYPTEN VERSTEHEN«

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NEUERSCHEINUNG: »ÄGYPTEN VERSTEHEN«

Kaum ein Land fasziniert so wie Ägypten: Die jahrtausendealte Hochkultur am Nil, Pyramiden und Tempel sind weltberühmt – doch Ägypten ist viel mehr als seine Monumente. Wer Ägypten abseits der Sehenswürdigkeiten erlebt, erfährt, wie Menschen in Kairo zwischen Tradition und Moderne ihren Alltag gestalten, wie Kinder morgens von der »Busmadam« mit Umsicht und lauten Rufen sicher durch das Verkehrschaos zur Schule gebracht werden, oder wie Nachbarn besonders im Ramadan zusammenhalten, gemeinsam das Fastenbrechen feiern und das Essen teilen. Im berühmten Café Fishawi im Kairoer Basar, wo schon Nobelpreisträger Nagib Mahfus Inspiration fand, lebt der Zauber ägyptischer Geselligkeit fort – an einem Ort, an dem sich Gäste, Händler und Stammkunden über Generationen begegnen. Das neue SympathieMagazin »Ägypten verstehen« nimmt Sie mit auf den Nil, zu Pilgerfesten im koptischen Kloster von Assiut, bei denen Tausende Gläubige zusammenkommen, und zu Sonnenuntergängen auf einer Feluke in Assuan. Es stellt kreative junge Menschen vor, die in Kairo mit Kunst und neuen Ideen aufbrechen, porträtiert Frauen, die für ihre Rechte kämpfen, und gibt Einblicke in die religiöse Vielfalt und die Gegensätze des Landes. Persönliche Geschichten, überraschende Hintergründe und vielfältige Stimmen – all das finden Sie neuen SympathieMagazin

NEU: ÄGYPTEN

Zwischen Basaren, Wüstenwind und 
Gemeinschaft – unser SympathieMagazin
nimmt Sie mit in Ägyptens bunte
Alltagswelten. 

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AUF ROLLERBLADES IN DIE FREIHEIT

Rollerbladen mitten im Trubel von Kairo? Für einige junge Skater:innen ist das Ausdruck von Freiheit und Gemeinschaft. Im neuen SympathieMagazin »Ägypten verstehen« erzählen der 16-jährige Ahmed und die 17-jährige Miriam, wie sie sich mit ihren Rollerblades inmitten des Großstadtverkehrs ihren Platz und ein Stück Unabhängigkeit erobern:

... Wenn ich durch bestimmte Straßen in Kairo laufe, fallen mir immer mehr Jugendliche auf, die auf Rollerblades durch die Stadt flitzen. Am späten Nachmittag, wenn die Sonne tief steht, sieht man sie zum Beispiel am Tahrir-Platz, wie sie geschickt am alten Nationalmuseum vorbeifahren und weiter Richtung Al-Azhar-Park. Auf den breiten Wegen zwischen Palmen und gepflegten Gärten rollen sie ungestört dahin, vorbei an Familien, die im Gras sitzen und die Ruhe genießen. Am Ende des Tages wird der Park bei kühleren Temperaturen zu einem Treffpunkt, wo die Blader ihre Tricks wie Slalomfahren oder Halbmondbremse üben. Es sieht aus, als hätten sie richtig Spaß und den Lärm der Stadt für einen Moment vergessen.

Ahmed, ein 16-Jähriger aus Shobra, sagt zu mir: »Auf den Blades fühle ich mich schneller als die Autos im Stau. Es ist wie Fliegen, nur auf dem Boden.« In einer Stadt wie Kairo, wo man ständig das Gefühl hat, von Menschen und Autos erdrückt zu werden, gibt Rollerblading den Jugendlichen ein Gefühl von grenzenloser Freiheit. Dazu kommt, es ist kostengünstig – man braucht nur ein Paar Rollerblades, Knie- und Ellenbogenschoner, einen Helm, und schon kann es losgehen. Nicht nur Jungs, auch Mädchen wie Miriam trauen sich auf die Rollen. Für sie ist es schwieriger, weil es in Kairo für Frauen allgemein nicht so leicht ist, sich in der Öffentlichkeit frei zu bewegen. Die 17-Jährige erklärt mir: »Es gibt mir ein Gefühl von Unabhängigkeit. Ich kann hin, wo ich will.« Für Mädchen ist das Rollerblading ein kleiner Schritt in Richtung Selbstbestimmung in einer Gesellschaft, die ihnen oft Grenzen setzt. Den ganzen Artikel finden Sie in unserem SympathieMagazin.

LEBENSADER NIL UND NEUE WEGE

»Wer einmal vom Nil getrunken hat, wird immer dorthin zurückkehren!« Diese alte ägyptische Weisheit bringt auf den Punkt, wie sehr der Fluss das Land prägt: Der Nil zieht sich wie ein grünes Band durch das Wüstenland und bildet seit Jahrtausenden die Lebensgrundlage Ägyptens. Wie eng Tradition und Innovation dabei zusammenspielen, zeigt die Initiative SEKEM: Seit 1977 wird hier inmitten der Wüste nachhaltige Landwirtschaft geschaffen. Über 680 Hektar Wüstenboden wurden in fruchtbares Land verwandelt, auf dem heute Heilkräuter, Sesam, Orangen und Baumwolle angebaut werden. Die wirtschaftlichen Gewinne fließen in soziale und ökologische Projekte für die Menschen vor Ort. Mehr darüber und viele weitere spannende Beiräge lesen Sie im neuen SympathieMagazin. Jetzt entdecken

 
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