31.10.2024 - Seefeld
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MATE-TEE ODER »TERREMOTO«?
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Haben Sie schon einmal von den »paseadores de perros« gehört? Nein? In Buenos Aires gehören sie zum Straßenbild: das sind Personen, die mit den Hunden anderer Menschen Gassi gehen. Zehn Hunde und mehr an einem Gewirr aus Leinen sind da keine Seltenheit. Immer mit dabei haben die Argentinierinnen und Argentinier auch ihre Kalebasse, das Trinkgefäß für den Mate-Tee, mit der Kräutermischung und heißem Wasser – traditionell wurde das Gefäß aus einem Kürbis gefertigt und mit Brandmalerei verziert. Im Land nebenan, getrennt von und geeint mit Argentinien durch die Anden, sind die Chilenen und Chileninnen bekannt für ihre große Solidarität. Die Erde wird öfter durch Beben erschüttert, doch sofort organisieren sich die Menschen in den Orten und Stadtvierteln und helfen sich gegenseitig beim Wiederaufbau. Und wie fast alles im Leben nehmen sie auch das mit Humor: der Nationalcocktail heißt »Terremoto«, Erdbeben. Ob das ein Hinweis auf seine Wirkung ist? Mehr zu den beiden Ländern in unserem SympathieMagazin »Argentinien, Chile verstehen«
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BRASILIEN, GUATEMALA ODER PANAMA?
Die Länder Lateinamerikas vereinen landschaftlich eigentlich alles: Vulkane und ewiges Eis, tropische Regenwälder, Wüste, lange Strände und Weinberge, schroffe Felsen, Gebirgshochland und weite Steppen … Das Herz der Länder sind aber die Menschen. In Brasilien liefern sich die »Cariocas«, die Bewohner und Bewohnerinnen Rios, und die »Paulistas« aus São Paulo ein nie endendes Duell: São Paulo ist größer, reicher, organisierter, aber im Rampenlicht steht immer Rio de Janeiro, die »cidade maravilhosa«, die wunderbare Stadt, die das Bild eines ganzen Landes prägt. Wohl aus Neid lästert man daher in São Paulo, dass Jesus nur darauf warte, zu applaudieren, wenn der erste Carioca mal arbeiten gehe. Viele in Guatemala vertrauen auf den Beistand der Götter. Wichtig für religiöse Zeremonien sind Harze, Weihrauch und Hölzer. Sie müssen gut getrocknet sein und ein bestimmtes Aroma versprühen: der starke Duft muss schließlich das Herz des Himmels erreichen, damit der Mayapriester die Flammen richtig lesen kann. Die Menschen in Panama sind stolz, eigensinnig und freiheitsliebend, und sie leben im Rhythmus der Musik. Der »Atravesao«, ihre volkstanzähnliche Musik mit Akkordeon und Trommel, spricht ihnen aus der Seele. Und an der Karibikküste, Hochburg der schwarzen Bevölkerung, wird der »Congo« gefeiert, eine Art Karneval, ein Fest, das einst aus dem Widerstand gegen die spanischen Kolonialherren hervorging. Heute feiern dort längst auch Mestizen und Indigene mit, alle gemeinsam als »panameños«. Zu den SympathieMagazinen aus Lateinamerika
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LESEPROBE: DIE »TICOS« IN COSTA RICA
Die Menschen in Costa Rica sind im Rest Lateinamerikas auch als »ticos« bekannt. Woher das kommt, und was sie sonst noch ausmacht, erzählt Autorin Grettel Montero Varela im SympathieMagazin »Costa Rica, Guatemala, Panama verstehen«:
Wir sind fünf Millionen Einwohner eines kleinen Landes auf einer schmalen Landbrücke zwischen den beiden Giganten Süd- und Nordamerika. Deshalb sind wir in Costa Rica schon daran gewöhnt, mit der Karibikinsel Puerto Rico verwechselt oder für einen Bundesstaat von Mexiko gehalten zu werden. Bei uns ist alles klein und überschaubar, weshalb wir in unserer Sprache gerne die Verkleinerungsform verwenden. Weil wir dabei aber »tico« statt wie sonst im Spanischen üblich »ito« sagen, sind wir im Rest Hispanoamerikas als »ticos« bekannt, unser Land wird »Tiquicia« genannt. Auch unsere Aussprache ist ziemlich markant. Wir ziehen nämlich das »R« in die Länge, als hätten wir eine heiße Kartoffel im Mund. »Rica« hört sich dann an wie »rsrsrica«. Weiterlesen
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