SympathieMagazin »Kaukasus verstehen – Armenien, Georgien, Aserbaidschan« erschienen
Die kaukasischen Länder Armenien, Georgien und Aserbaidschan, haben sich seit der Unabhängigkeit 1991 neu erfunden.
Zurück zu den Pressemitteilungen Download PDFSeefeld, 27.11.2019 – »Was die meisten Menschen, die erstmals in die Kaukasus-Region reisen, vor allem fasziniert, ist die unvergleichliche Mischung aus Spuren frühen Christentums, Orient, Sowjetzeit und Moderne.« meint Andreas Strohfeldt, Kaukasuskenner und Redakteur des SympathieMagazins. Die verschiedenen Gesichter der Landschaft, die starken Kontraste zwischen teils mehr als 1.000 Jahre alten Kirchen und modernster Architektur sowie die kulinarische Vielfalt sorgen für einen Rausch der Sinne und bilden die Kulisse der sprichwörtlichen Gastfreundschaft im Kaukasus.
Die ersten Jahre nach Erlangung der Unabhängigkeit 1991 bedeuteten für die drei Länder den Zusammenbruch der Wirtschaft und kriegerische Konflikte. Seitdem haben sie sich neu erfunden. Die Menschen in der Region haben vieles durchgemacht und Erstaunliches geleistet. Die inneren Widersprüche modellieren die Zukunft der Länder: Okzident versus Orient, säkulare Lebenswelten versus religiöse Traditionen, Demokratie und Zivilgesellschaft versus Autokratie und Macht der Oligarchen. Die Rosenrevolution in Georgien 2003 und die Samtene Revolution in Armenien 2018 setzten freiheitliche Energien frei, die die Herrschaft der postsowjetischen Clans erschütterten. Wie konnten die Revolutionen gelingen? Und wie ging es danach weiter? Damit beschäftigen sich Augenzeugen im Magazin.
Wenn man heute vom Kaukasus spricht, kommt man nicht umhin, auch von den anhaltenden Konflikten in der Region zu berichten. Im August 2008 rollten russische Panzer nach Georgien. Armenien und Aserbaidschan streiten sich um die Region Bergkarabach. Worum geht es in diesen Konflikten? Warum herrscht mehr als 25 Jahre nach Ende der Kampfhandlungen in Bergkarabach noch kein Frieden? Der Leiter von OSZE- und UN-Missionen im Kaukasus, Dieter Boden, geht diesen Fragen nach.
Die Autorinnen und Autoren aus den drei Ländern sowie aus Deutschland und Österreich erzählen von Erfahrungen aus verschiedenen Lebenswelten – als Deutschlehrer in einer georgischen Kleinstadt, als Gründerin einer Nichtregierungsorganisation für Flüchtlingsfrauen, als Reiseführer und Aktivist für nachhaltigen Tourismus, als Umweltbeauftragter bei einem Ölmulti und als Jazz Musiker in Baku, um nur einige Beispiele zu nennen.
Das SympathieMagazin »Kaukasus verstehen« öffnet viele Türen zum besseren Verständnis der drei – jedes auf seine Art – faszinierenden Länder: eine bunte, unübersichtliche, zudem zerstrittene Region, mit Menschen, die unverdrossen und zäh um Menschlichkeit und Zukunft ringen.
Tipps für Themen:
S. 16: Berg der Sprachen
S. 32: Schwarzes Gold
S. 50: Zwanglose Gastfreundschaft
S. 54: Heimat ist ein Gefühl
S. 70: Magische Zitronen
Das SympathieMagazin »Kaukasus verstehen« wurde gefördert von:
- Brot für die Welt – Evangelischer Entwicklungsdienst/Tourism Watch
- Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)
- Renovabis - Solidaritätsaktion der deutschen Katholiken mit den Menschen in Mittel- und Osteuropa
Für die Redaktion des Magazins ist Andreas Strohfeldt verantwortlich.
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Der Studienkreis für Tourismus und Entwicklung beschäftigt sich mit entwicklungsbezogener Informations- und Bildungsarbeit im Tourismus. In diesem Zusammenhang gibt er Publikationen heraus, führt internationale Wettbewerbe durch, veranstaltet Aus- und Fortbildungsseminare für im Tourismus Beschäftigte, ist in den Bereichen Tourismusforschung und -beratung tätig und beteiligt sich am Dialog über Fragen touristischer Entwicklung.
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