SympathieMagazin »Italien verstehen« neu aufgelegt
Italien: Sehnsuchtsland mit vielen Facetten
Zurück zu den Pressemitteilungen Download PDFSeefeld, 20.06.2024 – Spätestens seit den 1950er Jahren ist Italien das Sehnsuchtsland der Deutschen. Kunstschätze aus drei Jahrtausenden, vielfältige Landschaften, eine hochentwickelte Koch- und Esskultur und nicht zuletzt seine charmanten Bewohnerinnen und Bewohner machen das Land, in dem die Zitronen blühen, zum Inbegriff von Dolce Vita. Entsprechend wichtig ist der Tourismus für die drittgrößte Volkswirtschaft der EU – schließlich gibt es nicht viele Destinationen, an denen sich Kultur- und Badeurlaub so ideal miteinander verbinden lassen. Aber auch Mode, Möbel und Lebensmittel »made in Italy« zählen zu den Stärken eines Landes, in dem Ästhetik und Genuss besonderen Stellenwert haben.
Politisch spielt Italien sowohl auf der europäischen als auch auf der globalen Bühne eine zentrale Rolle. Zugleich sind die innenpolitischen Verhältnisse von häufigen Regierungswechseln geprägt. Das soll sich nach dem Wunsch von Ministerpräsidentin Georgia Meloni ändern. Ihre Rechtsregierung plant eine umstrittene Verfassungsreform, der zufolge der Ministerpräsident direkt und mit einfacher Mehrheit gewählt wird. Auch soll er – oder sie – im Falle eines Misstrauensvotums das Parlament auflösen und Neuwahlen ansetzen können. Angesichts heftiger Proteste beteuert Meloni, dass einzig politische Stabilität ihr Ziel sei und nicht die Sicherung ihrer Macht.
Auch jenseits der Innenpolitik sieht sich Italien mit Herausforderungen konfrontiert. An seinen Küsten erreichen mehr als 100.000 Geflüchtete im Jahr europäischen Boden. Die Folgen des Klimawandels zeigen sich sowohl in den Berg- wie auch in den Küstenregionen deutlich. Und nach wie vor konzentriert sich die Wirtschaftskraft im Norden, hohe Jugendarbeitslosigkeit bremst die nachfolgende Generation vor allem in Süditalien aus. Ungünstige Perspektiven für junge Leute und die Schwierigkeit für Frauen, Beruf und Familie zu vereinbaren, haben dem Land eine der niedrigsten Geburtenraten in der EU beschert: Italiens Bevölkerung schrumpft und verliert dazu junge, meist hochqualifizierte Arbeitskräfte ans Ausland.
Den Problemen stehen engagierte Menschen gegenüber, die sich für den Schutz der Umwelt ebenso wie für eine diverse und offene Gesellschaft einsetzen und Schwierigkeiten mit Tatkraft und Kreativität begegnen.
Das SympathieMagazin »Italien verstehen« setzt sich mit allen Aspekten des komplexen Landes auseinander. Seine Autorinnen und Autoren, die Mehrzahl aus Italien, berichten von großer Politik und kleinen Projekten, vom Alltag in der Metropole Mailand und auf dem Land in Montalcino, vom Karneval in Viareggio und dem Kunsthandwerk Friaul-Julisch-Venetiens. So entsteht ein facettenreiches Bild des Landes.
Die Journalistin Stefanie Bisping ist Redakteurin des Magazins. Seit vielen Jahren schreibt sie über Italien und hat das Land dabei intensiv kennengelernt: »Neben der Schönheit und Vielseitigkeit der Landschaften faszinieren mich immer wieder die Menschen Italiens, die sich mit Leidenschaft für ihre Herzensprojekte einsetzen – ob in der Kochkunst, im Denkmal- oder Naturschutz.«
Thementipps aus dem Magazin:
S. 42-43 Familiär und authentisch – Im Agriturismo verbinden sich Tourismus, Biolandwirtschaft und regionale Kochkunst.
S. 48-49 Architektur der Natur – Stararchitekt und Magazinbotschafter. Matteo Thun erläutert im Interview Trends und Traditionen
italienischer Baukunst.
S. 54 Bunt – Im LGBTQIA+-Strandbad »La Community 27« in Rimini prägen beste Sommerlaune und ein Miteinander ohne Ausgrenzung das Badeleben.
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Der Studienkreis für Tourismus und Entwicklung beschäftigt sich mit entwicklungsbezogener Informations- und Bildungsarbeit im Tourismus. In diesem Zusammenhang gibt er Publikationen heraus, führt internationale Wettbewerbe durch, veranstaltet Aus- und Fortbildungsseminare für im Tourismus Beschäftigte, ist in den Bereichen Tourismusforschung und -beratung tätig und beteiligt sich am Dialog über Fragen touristischer Entwicklung.
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