Soeben erschienen: SympathieMagazin "Namibia verstehen"

»Namibia verstehen« widmet sich einem Land mit großen Zielen.

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Seefeld, 20.08.2018 – Das neuaufgelegte Magazin stellt das moderne Namibia und die Alltagsrealität der verschiedenen Bevölkerungsgruppen in den Mittelpunkt. Wer mit offenen Augen reist, sieht ein Land im Umbruch: Eine Nation, die mehr und mehr ihre eigenen Wurzeln erkennt. Ein bisschen Europa und immer mehr Afrika. Namibia ist heute ein buntes Miteinander, ein internationaler Kulturmix, insbesondere seine Hauptstadt Windhoek – jung, bunt und modern.

Reisende sind immer wieder überwältig von der herzlichen Gastfreundschaft der Namibier. Namibia ist zweieinhalb Mal so groß wie Deutschland und hat nur 2,3 Millionen Einwohner. Bereits im Landesnamen spiegelt sich diese Weitläufigkeit wider, denn Namib bedeutet so viel wie »große Fläche« oder »Luftspiegelung«. Für Deutsche ist eine Namibia-Reise eine ganz spezielle Erfahrung, denn Sie werden immer wieder der kolonialen Vergangenheit Deutschlands begegnen. Ortsnamen wie Lüderitz, Möwebucht und Ludwigsdorf künden von dieser Zeit. Im umstrittenen »Independence Memorial Museum« in Windhoek werden die Schrecken der Kolonialzeit bildgewaltig aufgearbeitet.

In den fast 30 Jahren staatlicher Unabhängigkeit hat sich das Land politisch und wirtschaftlich stabil entwickelt. Seine Verfassung gilt weltweit als eine der freiesten und liberalsten. Sie schreibt die Menschenrechte fest, sie garantiert die Gewaltenteilung, eine pluralistische Politik und freie Meinungsäußerung. Sozialleistungen für Alte und Aids-Waisen haben geholfen, die größte Armut zu bekämpfen.

Trotz all dieser positiven Meldungen warten aber große Herausforderungen: Die Situation der schwarzen Bevölkerungsmehrheit ändert sich nur langsam, die Arbeitslosigkeit, besonders die der Jugendlichen, ist enorm, die Umsetzung der Landreform kommt nur schleppend voran, die Unterschiede zwischen Arm und Reich, Schwarz und Weiß sind nach wie vor groß, die Bildungschancen nicht für alle gleich.

Deswegen hat Namibias Regierung in der »Vision 2030« ihre Strategien für die Zukunft formuliert. In der Agenda hat sie sich zum Ziel gesetzt, dass Namibias Bevölkerung bis 2030 den Lebensstandard eines Industrielands hat. Die Kluft zwischen Arm und Reich soll deutlich abnehmen, alle Menschen im Land gleiche Bildungschancen haben. Es soll Gleichberechtigung zwischen Mann und Frau herrschen. Namibia will über ein modernes Gesundheitssystem verfügen, in dem alle vermeidbaren Krankheiten (z.B. HIV) unter Kontrolle sind. Außerdem will es sein »Naturkapital« zum sozialen, wirtschaftlichen und ökologischen Wohlergehen aller nutzen. »Sozial sind wir meiner Ansicht nach bereits eine einheitliche Nation, aber wir müssen aufpassen, dass die wirtschaftliche Not vieler Menschen diese Entwicklung nicht beeinträchtigt.« warnt Namibia-Experte Gys Joubert im Interview. »Wenn wir verstehen, dass Vielfalt unser Land stärker macht, wir uns nicht nur tolerieren, sondern auch respektieren und unsere Unterschiede zu schätzen lernen, werden wir in Zukunft wesentlich besser dastehen.«

Tipps für Themen

S. 18: Ungleiche Chancen
S. 42: Bedingungslos gerecht?
S. 44: Schwierige Wiedergutmachung
S. 50: Knapp bei Wasser

Das SympathieMagazin »Namibia verstehen« wurde gefördert von:

  • Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)
  • Brot für die Welt – Evangelischer Entwicklungsdienst/Tourism Watch

Für die Redaktion des Magazins ist Fabian von Poser verantwortlich.

Bestellungen per Mail oder im Online-Shop: www.sympathiemagazine.de
Einzelexemplare können für 4,60 € (zzgl. Porto) bestellt werden, ab 50 Exemplare gelten Stückpreise von 2,50 € (zzgl. Versandkosten und MwSt.).

Der Studienkreis für Tourismus und Entwicklung beschäftigt sich mit entwicklungsbezogener Informations- und Bildungsarbeit im Tourismus. In diesem Zusammenhang gibt er Publikationen heraus, führt internatio­nale Wettbewerbe durch, veranstaltet Aus- und Fortbildungsseminare für im Tourismus Beschäftigte, ist in den Bereichen Tourismusforschung und -beratung tätig und beteiligt sich am Dialog über Fragen touristi­scher Entwicklung.

Pressekontakt

Studienkreis für Tourismus und Entwicklung e. V.
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Tel.: +49 8152 99901-0 | info@studienkreis.org | www.studienkreis.org

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