Das neue SympathieMagazin »Argentinien-Chile verstehen« schlägt einen Bogen vom gemeinsamen Erbe zur Gegenwart

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Argentinien und Chile – wer denkt da nicht an die majestätischen Anden oder die Weiten der Atacama-Wüste? An Vulkane, Gletscher, Wasserfälle, an koloniale Prachtbauten und pulsierende Großstädte. Doch die beiden südamerikanischen Länder eint mehr als ihre beeindruckenden Landschaften und die Architektur ihrer Städte, die vor allem auch von europäischen Einwanderern mit geprägt ist. Argentinien und Chile haben dramatische politische Entwicklungen durchgemacht: die Verfolgung der indianischen Urbevölkerung und die Repressionen durch Militärdiktaturen – diese Wunden sind bis heute nicht verheilt.

Die Redakteurinnen des neuen SympathieMagazins »Argentinien-Chile verstehen«, Susanne Asal und Sandra Weiss, lebten für einige Zeit in den Ländern des »Cono Sur«, des Südkegels. Sie steigen mit großer Kenntnis in die wechselvolle Geschichte ein. In einem Interview schildert der Menschenrechtler Alejandro Franco, welchen Bedrohungen er in Chile ausgesetzt war, bis er aus einem Foltergefängnis nach Nürnberg fliehen konnte. Die Leser erfahren vom Schicksal des Argentiniers Guillermo Perez, der seinen Eltern weggenommen und an eine regimetreue Familie gegeben wurde. Er berichtet, wie schwierig es ist, mit einer neuen Identität zu leben.

Trotz ihrer Gemeinsamkeiten haben sich die Länder unterschiedlich entwickelt. Während in Chile in den vergangenen Jahrzehnten ein neoliberaler Grundkonsens Politik und Gesellschaft prägte, experimentierte Argentinien mit politischen Brüchen – von rechtsliberal bis linkspopulistisch. Dass diese unter der peronistischen Partei geschahen, erscheint als Widerspruch, dem der Politik-Experte Marcos Aguinis nachgeht. Für Chile ging es ökonomisch aufwärts, für Argentinien eher abwärts – doch was bedeutet das konkret für die Menschen?

Ein Blick auf das reformbedürftige chilenische Gesundheits- und Bildungssystem zeigt, warum die Regierung derzeit so von der Bevölkerung unter Druck gesetzt wird. Und auch Argentinien kämpft gegen massive Probleme. Seit der Staatspleite 2001/2002 steckt es nach wie vor in einer finanziellen Sackgasse.

In beiden Ländern regieren Frauen. Ob dies schon der Durchbruch ist für die Gleichberechtigung und wie der Alltag der Frauen aussieht, beleuchten die zahlreichen einheimischen Autorinnen und Autoren des Magazins ebenso wie die Herausforderungen, vor denen die beiden Staatschefinnen stehen. Wird der Spagat zwischen wirtschaftlicher Entwicklung und sozialem Ausgleich gelingen? Die Leser erfahren mehr über den Kampf der indigenen Bevölkerung gegen Diskriminierung, darüber, wie der Bergbau die Lebensgrundlage der Andenbauern beeinträchtigt und welche Gefahren vom Sojapflanzenanbau ausgehen.

Interessant ist ebenso der Besuch bei den Armenpriestern von Papst Franziskus: Für Sebastián Sury, Pfarrer in Buenos Aires, zählt vor allem die Begegnung mit den Menschen. »Ich verbringe viel Zeit auf der Straße, weil sich das Leben dort abspielt.« Das ist auch das Anliegen des SympathieMagazins: mehr über die Menschen und ihren Alltag zu erfahren.

Tipps für Themen:

S. 12: Zwischen Nostalgie und Aufbruch
S. 20: Spätfolgen traumatischer Jahre
S. 25: Mach mich hübsch!
S. 28: Frauen an die Macht
S. 32: Die Sisyphus-Ökonomie?
S. 35: Luxusleben hinter Mauern
S. 53: Geraubte Kindheit
S. 67: Bei den Q‘olla 

Das SympathieMagazin »Argentinien-Chile verstehen« wurde gefördert von:

  • Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)
  • Adveniat – Bischöfliche Aktion,
  • Lateinamerika-Hilfswerk der Katholiken in Deutschland.

Das SympathieMagazin »Argentinien-Chile verstehen« wurde redaktionell betreut von Susanne Asal und Sandra Weiss.

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Das Einzelexemplar kann für 4,- € (zzgl. Porto) bestellt werden, ab 50 Exemplare gelten Stückpreise von 2,20 € (zzgl. Versandkosten und MwSt.).

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Verantwortlich für den Text: Stephanie Arns

Weitere Presse-Information:
Studienkreis für Tourismus und Entwicklung e.V.                                
Beate Bittner, Geschäftsführerin
Bahnhofstraße 8, 82229 Seefeld                                                                                                
Tel.: 08152-99 90 10, info@studienkreis.org, www.sympathiemagazine.de

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